Gold, und nun?

Gold korrigierte nach oben. Die alte Unterstützung - nunmehr Support - wurde erreicht. Insofern könnte in Kürze beginnend, entweder eine Reaktion nach unten erfolgen oder aber die (erwartete) Trendwende in Richtung 1.000 USD.

Die Saisonlität spricht noch weiter für steigende Kurse, die Markttechnik ist jedoch schon wieder über-ge-kauft. Kurzfristig wird beim Gold daher wenig zu holen sein. Zumindest auf der Oberseite.

 

Desync

Wenn man sich die globalen Wirtschaftsräume einmal ansieht, braucht es keinen PhD in Economics, um festzustellen, dass die Weltwirtschaft wenig synchronisiert läuft.

Die Emerging Markets schwächeln, vor allem Russland, Brasilien und Indien, in China sehen wir keinerlei Dynamik mehr. Der aggregierte Emerging Markets PMI ist auf dem niedrigsten Stand seit der schweren Rezession 2009.

 

Australiens Wirtschaft, kein Emerging Market, kein Bild, geht ebenfalls langsamer voran.

DAX und der Rest der Woche

Saisonal biegt der DAX jetzt erst in die schwache Phase der Woche ein.

Die Handelstage 9 bis 10 (nicht: Kalendertage) waren noch recht gut, aber ab dem 11.Handelstag im August neigt sich die Saison.

Der Markt hat also von den Handelstagen der Woche aus saisonaler Hinsicht keinerlei Unterstützung zu erwarten. Vielleicht kommt sie ja wo anders her ...

RSI mal anders

Wegen der Nachfragen von zuletzt hier einen Beitrag zum Thema Fort-, Aus- und Weiterbildung. Thema: Der RSI-Indikator, mal anders.

Normalerweise ein Indikator, dessen Standardwert bei 14 liegt, der die Trader auf über-ge- und über-ver-kaufte Marktzustände hinweisen soll, wenn seine Werte ober-/unterhalb von Extremzonen (80 oben, 20 unten) notieren. Soweit, so schwer mit dieser einfachen Regel Geld zu verdienen.

Wie sieht es in einer alternativen Betrachtung aus?

Shiller´s KGV mahnt zur Vorsicht

Professor Robert Shiller aus Princeton, USA, ist in erster Linie durch seinen Immobilienpreis-Index "Case-Shiller" bekannt geworden.

Er hat aber auch interessante Dinge zum Aktienmarkt veröffentlicht. Zum Beispiel das Buch "Irrational Exuberance" zum Peak der Internetbubble oder aber das KGV10 oder besser gesagt Shiller-KGV.

Das Shiller-KGV ist eine langfristige Bewertungskennziffer, die sich aus dem Durchschnitt der KGVs der letzten 10 Jahren ermittelt.

Der Yen kommt wieder auf die Beine

Zumindest gegen den US-Dollar.

Dargestellt ist JPY gegen USD, also JPYUSD. Steigt die Linie, dann steigt der Yen und es fällt der US-Dollar. Nippons Währung hat ein "higher low" ausgebildet und damit einen mittelfristigen Aufwärtstrend etabliert.

Die Trendindikatoren drehen bereits seit Tagen/Wochen nach oben und es sieht derzeit so aus, als ob der Yen eine (kleinere) Wiedergeburt feiern könnte. Kurse von 1,10 sind meines Erachtens möglich.

Schönen Sonntag noch!

Dow mit Bärenfalle?

Es sieht zumindest kurz vor dem Wochenschluss so aus. Der Markt handelt unter dem Ausbruchsniveau von Mai, nachdem er eine Woche Höhenluft geschnuppert hat.

Wie bekannt, fällt die Marktbreite (in blau) seit einige Tagen leicht, aber durchaus merklich ab. Bliebe das Bild zum Wochenschluss so, dann hätten wir die ersten, wenn auch leichten Verkaufssignale in den USA.

Übrigens: Die letzten waren allesamt Bärenfallen.

 

 

Dollar-Index schwächelt

Der Dollar kann sich, wider Erwarten, doch nicht so richtig berappeln. Der Dollar-Index, bestehend aus sechs Währungen gegen den Greenback (EUR, JPY, GBP, SEK, CAD, CHF) konnte den Bounce, beginnend von der 20-Tagelinie nun doch nicht weiterführen.

Entsprechend notiert EURUSD über 1,33 und DXY unter 82. Etwas Platz nach unten hat der Markt noch, so dass ich derzeit keine Position im Dollar halte/halten würde.

Akkumulation bei den Bonds

Das Umgekehrte wie beim DAX sehen wir bei den Bonds.

Dort ist die blaue Akkumulations-/Distributions-Linie (blau) in einer positiven Divergenz.

Während die Preise stagnieren/leicht fallen, steigt die Linie. Das spricht zumindest für Käufe. Mit Blick auf die COT-Daten scheint zumindest ein Teil davon auf die Commercials zurückzugehen.

Der Chart sieht nach Doppelboden aus, das Tief scheint, auch in Anbetracht der letzten drei, vier Tage (up, down, up, down, down) eine gewisse Signifikanz zu besitzen.

Einen Trade sind die Bonds wert.

Markbreite im SP500 schwächelt

Die Preise steigen, aber die Marktbreite (magenta) geht zurück. Eine bärische Divergenz.

Das ist kein Drama, zumindest auf kurze Sicht, aber dennoch ein Warnzeichen, denn für gewöhnlich steht sich auf mehreren Beinen immer besser.

Für mich wäre ein unterschreiten von 1693 ein bärische Zeichen in diesem ansonsten sehr starken Markt.

 

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