Der Euro ist schon wieder in Gefahr

Das könnte sich bald ändern. Denn sobald das Thema Quantitative Easing 2 abgehakt ist, dürfte wieder der marode Zustand der Eurozone in den Vordergrund rücken. Und hier hat sich Bedenkliches ereignet: Nämlich nichts. Von der neuen Entschlossenheit nach der Griechenland-Krise und dem drohenden PIGS-Kollaps ist wenig übrig geblieben.

Alle guten Vorsätze sind nur noch Geschwätz von gestern: Noch vor Monaten versprachen Europas Spitzenpolitiker strengere Regeln für den Euro. In Brüssel sollte gerade die Reform des Euro-Stabilitätspaktes diskutiert werden. Konkretes gab es wenig. Offen sind die Fragen: Wie soll Europa künftig mit Schuldensündern umgehen? Wie lässt sich ein zweiter Pleite-Fall à la Griechenland verhindern? Und vor allem: Was haben die Staaten aus der Euro-Krise gelernt?

Wenn die französische Position Wirklichkeit wird, Schuldensünder nur dann zu bestrafen, wenn die Regierungen der EU-Länder dies bewilligen, können wir die Sache vergessen. Dann wird hier ein wenig getrickst und dort ein wenig intrigiert – und kein Staat in Europa muss künftig Strafen für Schummeleien fürchten.

Kein vollautomatischer Strafmechanismus also – eine Katastrophe für den Euro. Mir wird Angst und Bange vor diesen Politikern. Für die Anleger bleibt nur die Flucht in die Sachwerte: Gold, Silber, Immobilien

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