Raketenwissenschaften und die Probleme beim Silberpreis
Technische Analyse kann so wunderbar einfach oder so gnadenlos kompliziert sein. Heute zeige ich Ihnen mal den komplizierten Weg, mit Indikatoren aus der Digitaltechnik. John Ehlers, gelernter Elektroingenieur, ist übrigens die Ikone auf diesem, sehr speziellen, Gebiet.Zwar ist den rund zwei Dutzend verfügbaren Indikatoren außer Ihrer Kompliziertheit nur wenig gemeinsam, im Wesen jedoch arbeiten praktisch alle derlei Signalgeber NICHT mit statischen Parametern, sondern mit dynamischen. Das sind wiederum Zyklen und zwar in aller Regel der aktuelle aktive Zyklus, man spricht vom "dominant cycle".Der Blick auf Silber ist deshalb interessant, da sich im "Phasenindikator" Interessantes tut. Die rote und die blaue Linie im Bild unten sind zwei Phasen, die wiederum mit unterschiedlichen Zyklen berechnet werden. Kreuzen sich beiden Phasen, entstehen zuverlässig Wendepunkte im Markt. Auf dem Bild sehen Sie zwar nur 5 davon, aber bei sämtlichen Signalen drehte Silber seine Richtung. Seit 2004 gab es rund 40 Signale mit ähnlich zuverlässigen Ergebnissen.Das aktuelle Signal deutet - welch Wunder - ebenfalls auf einen Turn hin. Silber sollte demnach nach unten abdrehen und zwar recht bald. Da am Markt aber das Bonmot gilt, nicht vor einen laufenden ICE zu springen rate ich derzeit von antizyklsichen Shorts ab. Sichern Sie lieber Longpositionen mit engen Stopps ab. Sollte demnächst dann auch die rote Linie im Chart nach unten gebrochen werden, können Sie sich auch mal auf die kurze Seite begeben.Silber mit digitalen IndikatorenP.S.: Es handelt sich bei dieser Linie übrigens um eine "instantenous trendline" - ebenfalls ein Anleihe aus den Raktenwissenschaften ...
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