USD/JPY ab nach Norden
Wechselkurse zu prognostizieren gehört meiner Meinung nach zu den Königsdisziplinen bei der Kursprognose. Das hat einen einfachen Grund, denn die Bestimmung von Wechselkursen bleibt per se nicht den Marktkräften von Angebot und Nachfrage überlassen, sondern, ja richtig, der Politik. Nicht umsonst gibt es die Abschnitt "Wechselkurs-" bzw. "Währungspolitik" in den Finanzverfassungen der Nationen.
Das ist beim Yen nicht anders. Die Zentralbanken haben gesprochen und sich entschieden dem von Tsunami und Atomkatastrophe geschundenen japanischen Volk mit sinkenden Yenkursen unter die Arme zu greifen. Wir denken dabei an das "Exportland" Japan und billige Yen verleiten uns eher zum Kauf eines Toyotas, als eines BMWs. Der fallende Yen hat in den letzten Wochen erhebliche Spuren in den Charts hinterlassen. Beim wichtigsten Yen-Pärchen, dem USDJPY, riecht sogar alles nach einer langfristigen Trendwende.
Der Markt markierte im Zuge der Fukushima-Katastrophe ein neues 50-Jahrestief und fiel auf rund 76. die Anschließenden Interventionen liesen den USD dann erstarken und selbiger stieg gegen den Yen auf mittlerweile über 85 . Diese Pattern, also falscher Ausbruch nach unten und dann im Anschluss einen "richtigen" Ausbruch nach oben - über die Marke von 84,50, ist bullisch, sehr bullisch.
Kurzfristig ist ein Pullback auf den Ausbruch bei 84,50 drin - dies zeigen auch die Vola-Bänder an - aber Sie sollten dann einen Long im USDJPY wagen. Nach oben winken Kursziele von 87++!!
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