Euro vor Ausbruch zum Pfund

Der Dollar ist fraglos gerade wieder in Mode, wenn Sie sich die Währungsmärkte einmal ansehen. Interessant sind aber nicht immer nur die Majors, sondern ab und an auch mal die Crosses, wie z.B. der Euro zum Britischen Pfund (EURGBP). Der Euro hat - auch gegenüber dem GBP - ein imposanten Abwärtstrend hingelegt - wenn Sie zuletzt einmal in London oder sonstwo in England als Tourist oder Geschäftsreisender unterwegs waren, haben Sie dies sicherlich schmerzlich erfahren müssen. Der Abwärtstrend begann im Jahr 2009 bei Kursen von 0,98. Seit dem geht es bergab, aktueller Kurs: 0,72, in Spitze notierte EURGBP sogar bei 0,69, einem Wertverlust von 36,7% ("sonstige" Preissteigerungen in Londoun und Umgebung natürlich exklusive). 

Nunmehr scheint sich der Euro erholen zu wollen. Seite dem Tief im Juli geht es stetig bergauf. Zuletzt bremste die 200-Tagelinie das Währungspaar gleich mehrfach vor weiteren Kursavancen. Sollte sie jedoch aus dem Weg geräumt werden, besteht durch mehr Potenzial für den Euro. Die jüngsten - überschaubaren - Kursrückgänge können Sie daher als "Konsoldierungsbewegung" bewerten. Ein Bewegung, vorzugsweise ein Schlusskurs (beim Devisenhandel um 23h) über 0,7355 sollte ein prozyklisches Kaufsignal generieren. 

Die Indikatorlandschaft ist positiv zu werten. Die Trendindikatoren zeigen einen Aufwärtstrend an, während die Oszillatoren nunmehr ein Ende der Konsolidierung vorschlagen. Ein Ausbruch hätte als erstes Kursziel den Widerstandsbereich um 0,75/6 zur Folge. Würde es der Euro auch hierüber schaffen, dann stünde dem Einlaufen in den 0,80er Bereich nichts mehr im Wege. 

Richtig billig wird London hierdurch zwar nicht, aber durch die (möglichen) Kursgewinne dann doch etwas erschwinglicher. 

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